Führungslose Dampfzentrale
Die Berner Kulturinstitution ist ab April ohne künstlerische Leitung. Der Vorstand beharrt nach dem Abgang der bisherigen Co-Leitung auf dem neuen Modell mit einer einzelnen künstlerischen Leitung.

Nach dem Abgang der beiden Co-Leiter Roger Merguin und Christian Pauli soll der Betrieb der Dampfzentrale vorübergehend vom bestehenden Team geführt werden. Das hat der Vorstand der Kulturinstitution entschieden, wie er am Donnerstag vor den Medien mitteilte.
Bei der Dampfzentrale rumort es seit einiger Zeit. Der Vorstand befasst sich mit Fragen der Ausrichtung und mit der Besetzung von Leitungsfunktionen. Die beiden Co-Leiter, welche bislang die Bereiche Tanz und Neue Musik führten, haben den Hut genommen.
Der Vorstand entschied sich, das Haus inskünftig von einer alleinigen Fachfrau aus dem Bereich Tanz führen zu lassen. Die designierte neue Chefin entschied aber kurz nach ihrer Wahl, die Stelle nicht anzutreten. Offiziell erfolgte der Verzicht aus «familiären Gründen». In Medienberichten hiess es, die neue Chefin sei bei der Präsentation im Team schlecht angekommen.
Vorstand beharrt auf neuem Modell
Wie auch immer: Der Vorstand hat nun beschlossen, auf dem neuen Modell mit einer einzelnen künstlerischen Leitung zu beharren und nochmals einen Anlauf für die Besetzung der Stelle zu nehmen. Die Stelle soll demnächst ausgeschrieben, der weitere Prozess dann von einer Findungskommission begleitet werden.
«Eine einzelne künstlerische Leitung ist das Modell, das dem Haus im jetzigen Stadium am besten entspricht», betonte Nicola von Greyerz als Präsidentin des Vereins Dampfzentrale. Nach ihren Worten soll das Haus weiterhin auf zeitgenössischen Tanz und neue Musik setzen.
SDA/MMA
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