Pro Regio mit schwierigem JahrFreilichttheater immer noch in der Schwebe
Der Huttwiler Verkehrsverein hat seine Aktivitäten stark heruntergefahren. Nun soll eine Härtefallentschädigung die fehlenden Einnahmen kompensieren.

2020 war für den Huttwiler Verkehrsverein Pro Regio eine Herausforderung. Durch die Corona-Pandemie konnten die Themenmärkte nicht stattfinden, ein grosser Teil der Einnahmen fiel weg, und der Vorstand konnte sich physisch nicht mehr treffen.
Die Geschäftsstelle von Pro Regio führte Kurzarbeit ein, trotzdem beziffern sich die Einnahmeausfälle gemäss einer Medienmitteilung des Vereins auf 140'000 Franken. Pro Regio stellte dafür beim Kanton ein Gesuch um Härtefallentschädigung. Eine Antwort steht noch aus. Die Geschäftsleitung des Vorstands geht davon aus, dass der Verein sich damit über Wasser halten kann, sofern der Betrieb im Herbst wieder läuft.
Geschäftsführer bleibt noch zwei Jahre
Pro Regio gibt in der Region Huttwil Einkaufsgutscheine heraus. Zudem plante der Verkehrsverein 2020 ein Freilichttheater zum Bauernkrieg, das dann wegen der Pandemie abgesagt werden musste. Die Mittel für die noch nicht eingelösten Gutscheine sowie die bereits gekauften Billette sind vorhanden. Wann das Freilichttheater aufgeführt werden kann, ist jedoch im Moment offen.
Ende 2020 hatte Walter Rohrbach verschiedentlich angekündigt, die Geschäftsführung bei Pro Regio 2021 abzugeben. Unterdessen stellten er und die Geschäftsleitung jedoch fest, dass die Übergabe nicht in diesem Tempo stattfinden kann. Rohrbach macht deshalb noch zwei Jahre weiter.
Diese strategische Änderung nicht mittragen will Sandra Lambroia. Die ehemalige Gemeinderätin sass von Amtes wegen im Vorstand von Pro Regio und übernahm an der letzten Hauptversammlung das Vereinspräsidium vom langjährigen Amtsinhaber Markus Leuenberger. Nun legte sie ihr Amt Anfang Februar wieder nieder. Die Aufgabe übernimmt interimistisch Vizepräsident Hans Kleeb.
jpw
Fehler gefunden?Jetzt melden.