Freddie Mac braucht neue Milliardenspritze
Der in der Finanzkrise verstaatlichte US-Hypothekenkonzern schreibt noch immer rote Zahlen. Die Regierung in Washington muss erneut Geld einschiessen.

Das Unternehmen benötigt nach eigenen Angaben vom Montag weitere 1,5 Milliarden Dollar an Steuergeldern. Einschliesslich dieser Finanzanfrage belaufen sich die Staatshilfen für das Unternehmen auf über 66 Milliarden Dollar. Für das zweite Quartal verbuchte Freddie Mac einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar. Zuvor hatte die Ratingagentur Standard & Poor's das langfristige Kreditrating des Baufinanzierers herabgestuft.
Am Freitag hatte bereits das grössere Schwesterunternehmen Fannie Mae nach einem weiteren hohen Quartalsverlust zusätzliche staatliche Mittel von 5,1 Milliarden Dollar beantragt. Freddie Mac und Fannie Mae waren ursprünglich private, aber vom Staat unterstützte Unternehmen und dominierten den US-Markt für Immobilienfinanzierung. Mit dem Platzen der Blase am Häusermarkt gerieten die Firmen aber ins Straucheln und wurden noch unter Obamas republikanischem Vorgänger George W. Bush 2008 faktisch unter staatliche Kontrolle gestellt.
SDA/jak
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