Frauenvereine fahren selber
Zu bürokratisch, zu teuer. Frauenvereine kritisieren die Art und Weise, wie das Rote Kreuz Bern-Mittelland den Fahrdienst reorganisiert hat. Sie führen das Angebot nun in eigener Regie – und nehmen Doppelspurigkeiten in Kauf.

Den Frauenvereinen Belp, Kiesen-Oppligen und Muri-Gümligen ist eines gemeinsam: Sie haben ihre zum Teil jahrzehntealte Partnerschaft im Rotkreuzfahrdienst aufgegeben. Seit Anfang Januar fahren sie ihre betagten, kranken oder behinderten Kunden nicht mehr in enger Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz zum Arzt, zur Therapie oder auch nur zum Einkaufen. Das Angebot, für das sie nicht nur auf Nutzer, sondern genauso auch auf freiwillige Fahrer angewiesen sind, läuft nun ganz unter ihrer eigenen Verantwortung.