Frauenkongress fordert weniger Arbeit für alle
Der Frauenkongress des Gewerkschaftsbundes will mit einer deutlichen Reduktion der Arbeitszeit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern.

Der Frauenkongress des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) hat eine deutliche Reduktion der Arbeitszeit gefordert, damit Erwerbsarbeit und Betreuung vereinbar sind. Arbeit auf Abruf müsse verboten und mehr bezahlte Urlaube für Betreuungspflichtige gewährt werden.
Alter und Erwerbsausfall müssten so abgesichert sein, dass ein Leben in Würde möglich sei, forderten die SGB-Frauen in einer Mitteilung im Anschluss an ihren zweitägigen Kongress in Bern weiter. Das bedeute denn auch bessere AHV-Renten nach dem Modell, wie es die Volksinitiative AHVplus fordert. Bekämpfen wollen die SGB-Frauen auch die Erhöhung des Rentenalters. Weiter fordern sie Betreuungsgutschriften für die Pflege von Angehörigen. Schliesslich sollten alle, die ihre Rechte im Arbeitsleben wahrnehmen, besser vor Kündigung geschützt sein.
«Fieser Angriff auf die Fristenlösung»
In weiteren Resolutionen fordern die SGB-Frauen ein Ende des Sparens auf dem Buckel der Frauen und ein Ende des Abbaus von öffentlichen Dienstleistungen. Notwendig seien auch bessere Arbeitsbedingungen und mehr präventive Massnahmen gegen berufsbedingte Erkrankungen, heisst es weiter.
Abgelehnt wird schliesslich «der fiese Angriff auf die Fristenlösung»: Im Februar wird über eine Volksinitiative abgestimmt, die verlangt, dass die obligatorische Krankenversicherung die Kosten für Abtreibungen nicht mehr übernimmt. Zudem wollen die SGB-Frauen eine breite Mobilisierung für eine grosse Frauendemo bis zum nächsten Frauenkongress im Jahr 2017 erreichen.
SDA/ami
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