Frau wegen Autofahrens ausgepeitscht
In Saudiarabien wurde eine Frau zu zehn Peitschenhieben verurteilt, weil sie sich ans Steuer setzte. Die Autofahrerin will das nicht auf sich sitzen lassen.
Wegen unerlaubten Autofahrens ist in Saudiarabien eine Frau zu zehn Peitschenhieben verurteilt worden. Wie eine Aktivistin, die namentlich nicht genannt werden wollte, sagte, wurde die Strafe gegen Sheima Jastaniah am Montag von einem Gericht in Jiddah verhängt. In der Stadt am Roten Meer war die Frau im Juli festgenommen worden, weil sie hinter dem Steuer eines Autos sass. Jastaniah will demnach gegen das Urteil in Berufung gehen.
Amnesty International kritisierte die Verurteilung. Der Schuldspruch zeige das «Ausmass der Diskriminierung von Frauen» in dem Königreich, teilte die Menschenrechtsorganisation mit.
In Saudiarabien gilt ein Fahrverbot für Frauen, gegen das sich seit langem Widerstand von Aktivistinnen regt. Wegen unerlaubten Fahrens wurde am Dienstag kurzzeitig die saudi-arabische Menschenrechtsaktivistin Madiha al-Adshrush festgenommen. Sie kam nach Angaben der Internet-Kampagne Women2Drive wieder frei, nachdem sie schriftlich versichert hatte, sich nicht mehr hinter ein Steuer zu setzen.
AFP/miw
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch