Französische Journalisten ermahnen Depardieu
Gérard Depardieu solle sich bei seinem russischen «Freund Wladimir Putin» einmal nach den Ermittlungen zu den Journalistenmorden erkundigen, schreibt eine Journalistengewerkschaft in einem Brief.
Eine französische Journalistengewerkschaft hat Filmstar Gérard Depardieu zu einer kritischen Haltung gegenüber der Führung in Russland aufgefordert.
Depardieu solle bei seinem «Freund», dem russischen Staatschef Wladimir Putin, einmal nachfragen, was aus den Ermittlungen zu den zahlreichen Journalistenmorden in Russland geworden sei, hiess es in einem gestern veröffentlichen Brief der Gewerkschaft SNJ-CGT an den Filmstar. Depardieu hatte zuvor bei einem Besuch in Russland seinen neuen russischen Pass persönlich abgeholt und Putin in dessen Residenz im Badeort Sotschi getroffen.
Depardieu solle Putin auch fragen, «weshalb die Fernsehsender vollständig unter seiner Kontrolle stehen, warum einige Journalistenkollegen inhaftiert sind und weshalb Nachrichtenseiten im Internet regelmässig gestört werden, wenn sie unbequeme Informationen über unseren Freund und dessen Umfeld verbreiten». Depardieu hatte in einem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben Russland als «grosse Demokratie» bezeichnet.
Depardieus Steuerflucht aus Frankreich sorgt seit einem Monat für erhitzte Gemüter. Anfang Dezember wurde bekannt, dass der Schauspieler und Geschäftsmann sich ein Haus in Belgien gekauft hatte, um weniger Steuern zahlen zu müssen.
SDA/chk
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