Fragwürdiger Umgang mit AHV-Geldern
Die Geschäftsstelle des AHV-Fonds kaufte 2007 ihren Hauptsitz in Genf weit über dem Marktpreis. 18 Monate früher wäre das Gebäude 15 Millionen günstiger gewesen.

Anfang März machte der «Tages-Anzeiger» publik, wie die Zentrale Ausgleichsstelle (ZAS) in Genf, die wichtigste Zahlstelle für AHV-Renten, mit erfolglosen Informatikprojekten mehrere Millionen Franken verschleuderte. ZAS-interne Quellen sprechen von 70, möglicherweise aber bis zu 100 Millionen. Als die ZAS wegen der Enthüllungen in die Schlagzeilen geriet, gelangten aufgebrachte Bürger an die Geschäftsstelle des AHV-Fonds. Der Fonds betont seither, er sei für die Verwaltung des AHV-Vermögens zuständig, mit der ZAS habe er organisatorisch nichts zu tun.