Gemeindeversammlung in WimmisFinanzlage macht Appetit auf Steuersenkung
Die Gemeindeversammlung hiess am Donnerstag sämtliche Geschäfte gut. Potenzial für eine Steuersenkung ist vorhanden.

Deutlich besser als budgetiert fiel die an der Gemeindeversammlung in Wimmis präsentierte Jahresrechnung aus: Aus dem budgetierten Minus von 290’000 Franken wurde ein Mehrertrag von rund 1,1 Millionen Franken. Das Eigenkapital beträgt neu 14,2 Millionen Franken, der Bilanzüberschuss 4,3 Millionen Franken und der Kostendeckungsgrad von 100 Prozent.
«Wir haben eine gute Finanzlage und eine geringe Verschuldung. Das beinhaltet Potenzial für Steuersenkungen», bilanzierte Ressortleiter Martin Lörtscher. Die Steueranlage von aktuell 1,62 Einheiten bewege sich im kantonalen Mittelfeld und sei im Vergleich zu anderen Oberländer Gemeinden gering. Erwartungsgemäss wurde die Jahresrechnung einstimmig gutgeheissen.
Erhöhung des Etats unumstritten
Trotz einer Rückfrage aus der Versammlungsmitte war auch die vom Gemeinderat beantragte Erhöhung des Stellenetats unumstritten. Begründet wurde diese mit der gestiegenen Einwohnerzahl, der Übernahme von neuen Aufgaben und dem Mehraufwand aufgrund von neuen Vorschriften und Vorgaben. Oppositionslos folgte der Souverän den Überlegungen des Gemeinderats, den Stellenetat anzupassen statt den Dienstleistungsumfang oder die Dienstleistungsqualität zu senken. Damit wird die Belegschaft von derzeit 15 Festangestellten und 4 Lernenden per August um eine 100-Prozent-Stelle erweitert.
Gute Noten für die Gemeinde
Wie Gemeinderatsvizepräsident Markus Zaugg orientierte, steht die Gemeinde etlichen Herausforderungen gegenüber. Einiges zu reden gab zum Beispiel die Verwendung der Liegenschaft Schlossblick, die für die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet wurde. «Ob wirklich solche Menschen nach Wimmis kommen werden, wird sich zeigen», hielt Zaugg fest. Punkto Kommunikation (Glasfasernetz, Mobilantennen) seien diverse Frage zu klären. Eine Herausforderung dürfte auch die Nachfolgeregelung für den langjährigen Bauverwalter Hans-Peter Arnold darstellen.
«Die Einwohnerzunahme zeigt, dass Wimmis vieles gut macht», hielt Gemeindepräsident Peter Schmid abschliessend fest. Gut gemacht hatte es der Gemeinderat auch mit den Hemden und Gilets mit Gemeindewappen, die farbige Akzente setzten.
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