«Fifa und Uefa droht das Ende»
Während ein deutsches Magazin düstere Prognosen macht, redet Blatter-Berater Stöhlker von «redlich verdienten Ferien» seines Mandanten.

Markige Worte sind eigentlich nicht die Sache des deutschen Fachmagazins «Kicker». Nach der Suspendierung von Sepp Blatter und Michel Platini schreibt Rainer Franzke, Mitglied der «Kicker»-Chefredaktion aber: «Fifa und Uefa droht das Ende!» Blatter und Platini, die Präsidenten von Fifa und Uefa, seien für ihre Verbände nicht mehr tragbar. «Kein Politiker, kein Bank- oder Unternehmensvorstand hätte die skandalösen Enthüllungen der vergangenen Wochen überhaupt überlebt und wäre auf die abstruse Idee gekommen, noch von einem Weitermachen, geschweige denn von einer Kandidatur (Platini für das Amt des Fifa-Präsidenten) zu sprechen.»
Es müsse nun «eine Säuberungswelle durch den Weltverband und den europäischen Verband gehen», fordert Franzke. Nur so seien Fifa und Uefa in ihrer Existenz noch zu retten. Sollten die Staatsanwälte nicht mehr nur einzelne Personen ins Visier nehmen, sondern ganze Organisationen und dabei feststellen, dass Korruption ein Teil des Systems ist, käme dies laut dem «Kicker»-Redaktor dem Ende der beiden Verbände durch ein gerichtliches Verbot gleich.
Blatters Berater, der TeleZüri-erprobte PR-Mann Klaus Stöhlker, verkündete der «Bild»-Zeitung derweil die Pläne des Fifa-Obersten für die Zeit der Sperre: «Er freut sich auf drei Monate Ferien, die er sich auch redlich verdient hat.» Und Stöhlker setzt noch einen drauf: «Das Wallis ist im Herbst besonders schön. Er ist ein sehr beschäftigter Mann, er wird sich sicher nicht langweilen. Er hat sich etwas Ruhe verdient.» Am 26. Februar, wenn sich die Fifa-Granden zur Präsidentenwahl treffen, werde Blatter zurück sein und den Kongress führen.
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