Brand in NiederbippEine Familie hat ihr Zuhause verloren
Der Schaden am Mehrfamilienhaus am Hintermattweg ist gross. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Verletzt wurde niemand.

Flammen und Rauchschwaden stiegen am Dienstagmorgen hoch in den Himmel über Niederbipp. Kurz nach 9 Uhr rückte die Feuerwehr Bipp zu einem Mehrfamilienhaus am Hintermattweg aus. Der Rauch stieg bereits aus dessen Dach. Kurz darauf stand es in Vollbrand.
Die etwa 90 Angehörigen der Feuerwehren Bipp, Aare, Jurasüdfuss und Langenthal konnten das Feuer unter Kontrolle bringen und schliesslich löschen, wie die Kantonspolizei am frühen Abend mitteilte. Ein Übergreifen auf umliegende Gebäude habe verhindert werden können.
Zwei Personen konnten sich retten
Vom Unglück betroffen ist eine Familie, wie Michael Müller, Gemeinderat in Niederbipp mit Ressort öffentliche Sicherheit, erklärte. Gemäss Polizei befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs zwei Personen im Mehrfamilienhaus. Sie konnten sich selbstständig ins Freie begeben und wurden vor Ort durch ein Ambulanzteam untersucht. Zwei weitere Personen, die sich in einem naheliegenden Gebäude aufhielten, wurden vorsorglich evakuiert.
Michael Müller war für eine Erstversorgung der betroffenen Familie am Brandort. Es sei zum Glück niemand verletzt worden. Das Ehepaar habe sich retten können, die Tochter sei zu dieser Zeit in der Schule gewesen. Aber die dreiköpfige Familie habe wohl alles verloren, schilderte Müller den schlimmen Vorfall. Die Polizei habe die Personen psychologisch betreut.
Das Ehepaar und die Tochter werden laut dem Gemeinderat vorerst im Hotel Restaurant Bären in Niederbipp untergebracht. Auch ein wenig Kleidung sei bereits besorgt worden. Klar ist gemäss der Kantonspolizei: Das Haus am Hintermattweg ist zu stark beschädigt und deshalb nicht mehr bewohnbar. Wie es für die Familie weitergehe, werde in den nächsten Tagen abgeklärt, sagte Müller.
Aus Sicherheitsgründen sei eine Brandwache gestellt worden, schrieb die Polizei. Die Dorfstrasse, die zum betroffenen Gebäude führt, musste für die Löscharbeiten gesperrt werden.
Das Dezernat Brände und Explosionen der Kantonspolizei Bern hat Untersuchungen zur Brandursache sowie der Höhe des Sachschadens aufgenommen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.