Feuer in denkmalgeschütztem Haus in der Berner Altstadt
Am Sonntagmorgen brannte der Dachstock eines Geschäftshauses in Bern. Dabei entstand Schaden in unbekannter Höhe. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch ungeklärt.
Die Berufsfeuerwehr war kurz nach 06.30 Uhr über eine starke Rauchentwicklung im Bereich Schmiedenplatz informiert worden. Das Feuer in einem Aufenthaltsraum im zweiten Obergeschoss eines denkmalgeschützten Geschäftshauses am Schmiedenplatz 3 konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden.
Noch während der Nachlöscharbeiten meldete die vor Ort anwesende Brandwache kurz vor 09.30 Uhr einen weiteren Feuerausbruch und die Brandausdehnung auf den Dachstock. Die Feuerwehr musste deshalb zusätzliche Einsatzkräfte mobilisieren. Gegen Mittag war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten gemäss Angaben der Feuerwehr aber noch länger an.
Bis jetzt lässt sich der Schaden nur schwer abschätzen. «Ein Statiker untersucht das Gebäude auf Einsturzgefahr», sagte Feuerwehrsprecher Kurt Beutler am Sonntag auf Anfrage.
Denkmalgeschütztes Gebäude
Mit der Räblus und der dazugehörigen Pery-Bar ist ein historisch wichtiges Gebäude den Flammen zum Opfer gefallen. Das 1735 erstellte Haus steht unter Denkmalschutz und ist besonders wertvoll, wie der Leiter der Stadtberner Denkmalpflege, Jean-Daniel Gross, erklärte.
«Das Gebäude veranschaulicht den hohen Stand der Architektur in Bern während der Régence-Zeit», hielt er fest. Speziell hervorzuheben sei die Fassade mit ihren ausgewogenen Proportionen.
Die Brandursache wird nun untersucht. «Als das Feuer ausbrach, hielten sich keine Personen im Haus auf», sagte Beutler. Die Bar war bereits geschlossen.
Der Brand am Schmiedenplatz ist der erste grosse Brand in der Berner Altstadt seit 1997, wie Denkmalschützer Gross sagte. Damals brannten fünf herrschaftliche Wohnhäuser an der Junkerngasse. Ein Mann starb.
Mehr zum Brand lesen Sie morgen in der Berner Zeitung.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch