Saison 22/23 am EffingertheaterFeministen und Überlebenskämpferinnen
Auf dem Spielplan stehen unter anderem eine Uraufführung von Gerhard Meister und ein Stück über die Grenze zwischen dem Animalischen und dem Menschlichen.

«Wer sind wir?», dieser Frage will die neue künstlerische Leiterin des Theaters an der Effingerstrasse, Christiane Wagner, nachgehen, in der Stückauswahl, aber auch als Theaterhaus ganz allgemein. Die langjährige Dramaturgin des Hauses übernimmt die Leitung von Alexander Kratzer, der diese nach nur zwei Spielzeiten abgibt. Wagner ist neben Katharina Tritten und Markus Keller zudem neu auch Mitglied der Geschäftsleitung.
In der Fotoserie im Programmheft wird auch das Publikum in Szene gerückt. Abonnentinnen sind Seite an Seite mit Ensemblemitgliedern zu sehen. Die Altersspanne ihres Publikums umfasse beinahe 70 Jahre, schreibt Wagner. Sie seien ein «kulturelles Generationenhaus». Es sieht ganz so aus, als wolle auch die neue Leiterin dem Vorurteil des veralteten Publikums des Effingertheaters entgegenhalten. Kratzer hat bereits einige Versuche in diese Richtung getätigt, unter anderem indem er den Spielplan entstaubt hat.