Greiner folgt auf ZimmerFeintool erhält neuen Chef
Knut Zimmer gibt die Leitung des Autozulieferers in Lyss ab und lässt sich pensionieren. Auf ihn folgt der Externe Thorsten Greiner.

Die deutschen Autohersteller sind wichtige Kunden für die Lysser Feintool: Sie bestellen beim Unternehmen Millionen von exakt gestanzten Metallteilen für Gangschaltungen, Sitze und andere Bestandteile ihrer Wagen. So ist es nicht erstaunlich, dass der künftige Chef von Feintool aus der deutschen Autoindustrie kommt: Thorsten Greiner wird per 1. Januar 2023 den heutigen Chef Knut Zimmer ablösen.
Greiner leitet seit elf Jahren den deutschen Autozulieferer Edscha im nordrhein-westfälischen Remscheid. Der 56-jährige Deutsche ist studierter Diplom-Ingenieur der Fachrichtung Maschinenbau. Bei Feintool wird er Chef von weltweit 3487 Angestellten, wovon knapp 300 in Lyss arbeiten.
Der Deutsche Knut Zimmer führt Feintool seit Anfang 2018 und verlässt das Unternehmen «aus persönlichen Gründen», was «sehr bedauert» werde, wie Feintool am Dienstag mitteilte. Der 59-jährige Zimmer werde seine berufliche Tätigkeit beenden, heisst es weiter.
Aktie macht einen Sprung
Der Lysser Industriekonzern veröffentlichte auch die Zahlen fürs erste Halbjahr. Der Umsatz kletterte um 36 Prozent in die Höhe und betrug 412 Millionen Franken. Der Reingewinn sank jedoch um gut ein Drittel auf 8,5 Millionen Franken. Das globale Marktumfeld sei «weiterhin schwierig», so Feintool, nun seien noch steigende Stahl- und Energiepreise sowie die Inflation dazugekommen.
Trotzdem hebt das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnprognose für die zweite Jahreshälfte etwas an. Die Investoren nahmen das erfreut zur Kenntnis: Der Preis der Feintool-Aktie stieg am Dienstag um fast 8 Prozent.
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