Fehler führt zu Ausfall der neuen Zürichsee-Fähre
Panne nach nur einer Woche: Beim Flaggschiff der Verbindung Meilen–Horgen ist ein Motor ausgefallen. Mittlerweile ist bekannt, weshalb.

Zwischenfall auf dem Zürichsee: Die neue Fähre «Meilen» konnte heute morgen um 6.30 Uhr nicht in Horgen anlegen, wie Leser-Reporter Peter Tamasy berichtet.
Eine andere Fähre habe die wartenden Autos dann etwa 10 Minuten später aufgenommen und nach Meilen gefahren. Das neue Schiff mit demselben Namen habe scheinbar manövrierunfähig auf dem Wasser getrieben, sagt Tamasy.
Manipulationsfehler
Martin Zemp, der Geschäftsführer der Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen AG, bestätigt den Vorfall gegenüber Redaktion Tamedia. «Einer der zwei Motoren ist ausgefallen», erklärt Zemp. Ganz manövrierunfähig sei die Fähre aber nicht gewesen. Ein erfahrener Schiffsführer, der bereits vor Ort gewesen sei, habe das Schiff mit dem einen Motor an die Anlegestelle zurückfahren können.
Dass Motoren der Fähren ausfallen, kommt laut dem Geschäftsführer sehr selten vor. Das betroffene Schiff ist brandneu.
Abklärungen haben ergeben, dass ein Manipulationsfehler schuld an der Panne war. «Bei Unterhaltsarbeiten ist gestern Abend ein Fehler unterlaufen», erklärt Martin Zemp kurz nach dem Mittag gegenüber Redaktion Tamedia. Der Diesel habe nicht mehr zum Motor gelangen können. Dieser hat sich heute Morgen nach kurzer Zeit ausgeschaltet. Das Problem konnte rasch behoben werden und die Fähre nahm um 9.30 Uhr den Betrieb wieder auf.
Im Rückwärtsgang von der Fähre
Der Vorfall hat den Betrieb am Freitagmorgen nur wenig gestört. Die Autofahrer, die sich mit ihren Wagen auf der Meilen befanden, konnten laut Zemp mit einigen Minuten Verzögerung das Schiff verlassen. Allerdings mussten sie es im Rückwärtsgang verlassen, da es mit der «falschen» Seite andockte. Normalerweise fahren die Autos vorwärts von den Fähren.
Die Meilen ist mit 60 Metern Länge das grösste Schiff auf dem Zürichsee und wurde erst am 23. September mit einem Volksfest eingeweiht. Gekostet hat die neue Fähre 10 Millionen Franken.
Drohnenvideo mit den fünf Fähren auf dem Zürichsee. (Minicooper S/Youtube)
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