Federer rettet sich mit Mühe in den Final
Roger Federer schlägt den Russen Nikolai Dawidenko in drei Sätzen und spielt heute im Final des ATP-500-Turniers von Rotterdam gegen Juan Martin Del Potro um den Titel.

Roger Federer befindet sich nicht mehr in der Glanzform des letzten Herbstes. Nicht erst das 4:6, 6:3, 6:4 gegen Nikolai Dawidenko machte dies deutlich. Gegen den 31-jährigen Russen hatte er in der ersten Woche der neuen Saison in Doha noch 6:2, 6:2 gewonnen. Anderthalb Monate später schrammte Federer in der Halle, was ihm eigentlich entgegen kommen müsste, nur knapp an einer Niederlage vorbei. Dawidenko führte 6:4, 3:1, ehe er für eine halbe Stunde völlig den Faden verlor. Im Entscheidungssatz dominierte Federer in der Anfangsphase, der Schweizer vergab aber sechs Breakmöglichkeiten in Dawidenkos ersten beiden Aufschlagspielen. Bei 4:3 erspielte sich dann aber der Russe drei Breakchancen hintereinander; die zweite vergab er auf leichtsinnige Art und Weise.
Und so jubelte am Ende Federer. Denn den vergebenen Penalty beim Breakball vermochte Dawidenko nicht wegzustecken. Federer wehrte mit seinem sechsten Aufschlag-Ass den letzten Breakball ab und liess sich danach nicht mehr stoppen. Nach dem 3:4/0:40 gewann Federer neun Ballwechsel hintereinander und 13 der letzten 14. Nach zwei Stunden und 15 Minuten verwertete er den ersten Matchball. Federer: «Es freut mich für ihn, dass Dawidenko wieder fantastisch gut spielt. Beinahe hätte er mich geschlagen. Wir haben uns einen tollen Match geliefert.»
Im Final trifft Roger Federer auf den Argentinier Juan Martin Del Potro (ATP 10), der in den letzten beiden Runden mit Viktor Troicki (6:0, 6:1) und Tomas Berdych (6:3, 6:1) kurzen Prozess machte. Das letzte Duell gegen Del Potro gewann Federer am Australian Open in den Viertelfinals diskussionslos 6:4, 6:3, 6:2. Aber eben: Auch gegen Dawydenko hatte Federer im Januar noch klar gewonnen. Federers Problem bis Mitte des zweiten Satzes war, dass ihm viel zu viele Fehler unterliefen, vor allem mit der Vorhand, seinem eigentlichen Paradeschlag.
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