FC Thun erhält volles Darlehen
Jetzt ist klar, wie hoch das Darlehen der Stadt an den FC Thun ist: Mit 500'000 Franken schöpft der Gemeinderat den höchstmöglichen Betrag aus. Für die Lizenzerteilung ist FC-Thun-Präsident Markus Lüthi zuversichtlich.

Am 16. Dezember 2016 beschloss der Thuner Stadtrat nach einer emotionalen Diskussion mit 30 zu 8 Stimmen, dass die Stadt den finanziell angeschlagenen FC Thun unterstützt. Vorgesehen war ein einmaliges Überbrückungsdarlehen von höchstens 500'000 Franken. Schon damals war klar, dass die effektive Darlehenssumme erst im Januar ausgehandelt wird – abhängig vom dannzumal «ausgewiesenen Kreditbedarf der FC Thun AG», wie es in den Stadtratsunterlagen formuliert war.
Am Dienstag teilte der Gemeinderat nun mit: «Die Stadt Thun und der FC Thun haben sich aufgrund einer Gesamtbeurteilung darüber geeinigt, dass am 1. Februar 2017 der gesamte Darlehensbetrag in der Höhe von 500'000 Franken ausbezahlt werden soll.»
Keine grossen Diskussionen im Gemeinderat
«Wir sind zum Schluss gekommen, dass die Auszahlung des Maximalbetrags für den FC Thun die beste Lösung ist», sagt Stadtpräsident Raphael Lanz (SVP). Eine solide finanzielle Basis sei gerade auch im Hinblick auf das Lizenzverfahren sehr wichtig. Die Stadt habe zudem ein Interesse an nachhaltig gesunden Finanzverhältnissen beim Fussballclub.
Und: «Im Gemeinderat gab es wegen der Höhe des Darlehens keine grossen Diskussionen, da die Grössenordnung ja schon bekannt war.» Der Gemeinderat wünsche dem FC Thun in der am Samstag mit dem Auswärtsspiel gegen GC beginnenden Rückrunde viel Erfolg, heisst es im Communiqué weiter.
Lizenzerteilung sollte «keine Probleme» verursachen
Markus Lüthi, Präsident des FC Thun, ist froh um dieses «wichtige Zeichen»: «Wir waren uns mit der Stadt einig, dass es im Zusammenhang mit der Lizenzeingabe, die derzeit läuft, das Richtige ist.» Und wie schaut Lüthi der Lizenzerteilung für die kommende Super-League-Saison entgegen? «Nach meiner Einschätzung wird es keine Problem geben», antwortet der FC-Thun-Präsident.
Lüthi betont zudem, dass der Darlehensbetrag zurückbezahlt werde. «Wir haben einen entsprechenden Vertrag unterschrieben. Aber wir sind froh, dass der Druck ein wenig weg ist und wir nicht kurzfristig handeln müssen.» Darum gebe es bei den Rückzahlungsmodalitäten einen gewissen Spielraum.
Im Vertrag zwischen Stadt und FC Thun ist festgelegt, dass das Darlehen ab dem Jahr 2018 zurückbezahlt werden muss – und zwar innert fünf Jahren in 20 Quartalsraten à 25'000 Franken.
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