FBI jagt mit Michael Douglas Banker
1987 spielte er in «Wall Street» den geldgierigen Gordon Gekko, jetzt lässt sich Michael Douglas für den Kampf gegen Betrug an den Finanzmärkten einspannen.
«Der Film war Fiktion, aber das Problem ist real», sagt US-Filmschauspieler Michael Douglas in einem knapp einminütigen Spot, der am Montag der US-Bundespolizei (FBI) vorgestellt wurde. Douglas spielt auf den Film «Wall Street» aus dem Jahr 1987 an, in dem er den skrupellosen Investor Gordon Gekko spielt. «Gier ist gut», war das Motto des Geldmanagers.
Das reale Problem heute aber heisst «Insiderhandel». Und das ist so gross, dass sich jetzt das FBI dessen Bekämpfung verschrieben hat. «Über Jahre war Insiderhandel nicht im Fokus des FBI», schreibt die «New York Times» zur Kampagne. Informanten hätten deshalb auch keine Ansprechstationen gefunden. Das würde sich mit dem Video nun ändern, so das Blatt weiter.
Brand FBI an die Wallstreet bringen
«Wenn ein Deal zu gut aussieht, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch», sagt Douglas im FBI-Spot weiter. Der Schauspieler fordert die Banker auf, sich beim FBI zu melden, falls ihnen etwas Verdächtiges auffällt.
Diese Kampagne und insbesondere das Douglas-Video seien für das FBI gut, um das Profil des Instituts in der Öffentlichkeit zu schärfen, so die «New York Times». «Es ist wichtig für uns, den Brand FBI an der Wallstreet präsent zu haben», zitiert das Blatt einen Agenten. Derzeit läuft der Spot auf der Website des FBI und auf Youtube. Eine weitere Verbreitung wird geprüft.
Dutzende Anklagen
Doch nicht nur an der PR-Front ist das FBI tätig. Wie das «Wall Street Journal» heute schrieb, bereitet das FBI gegen rund 120 Personen aus der Finanzbranche Anklagen wegen Insiderhandels vor. Bei der Aktion handle es sich um die Ausweitung einer laufenden Untersuchung (siehe Artikel zum Thema).
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