«Faule Äpfel sind gut für Berlusconi»
Milan-Präsident Silvio Berlusconi ist mit dem Transfer von Mario Balotelli ein spektakulärer Coup gelungen – und dies mitten im Wahlkampf. Politische Gegner reagieren mit Häme, die Rossoneri sind entzückt.
Mario Balotelli kehrt nach Italien zurück. Das Enfant terrible des italienischen Fussballs wechselt per sofort von Manchester City zur AC Milan. Nach dem medizinischen Test von heute Nachmittag in Mailand wird der 22-jährige Nationalstürmer beim Klub von Silvio Berlusconi einen Vertrag über viereinhalb Jahre bis zum 30. Juni 2017 unterschreiben. Die Nachricht des 22-Millionen-Euro-Transfers hat in Italien viele Reaktionen ausgelöst, auch ausserhalb der Fussballwelt. Denn was Berlusconi als Milan-Präsident macht, soll nicht nur seinem Klub zum Erfolg verhelfen – es dient nicht zuletzt seinem Image als Unternehmer und Politiker. Umso mehr als in Italien gerade der Wahlkampf im Hinblick auf die Parlamentswahlen am kommenden 24./25. Februar in Gang ist.