Farrar erster Doppelsieger in Hamburg
Wie im vorigen Jahr entschied der US-Radprofi die Cyclassics in Hamburg für sich. Tyler Farrar vermochte das seit 1996 ausgetragene ProTour-Rennen als erster Fahrer zum zweiten Mal zu gewinnen.

Der 26-jährige Farrar setzte sich nach 216 km im Spurt einer grösseren Gruppe vor dem Norweger Edvald Boasson Hagen und dem Deutschen Andre Greipel durch. Vierter wurde der Norweger Alexander Kristoff aus dem schweizerisch-amerikanischen Team BMC.
Der zweite Erfolg in Hamburg entschädigt den aus dem Bundesstaat Washington stammenden Farrar einigermassen für die missglückte Tour de France, in der er sich trotz vieler Chancen mit einem 2. und einem 3. Platz bescheiden musste.
Siebter Saisonsieg
In Hamburg verbuchte Farrar seinen siebenten Saisonsieg. Zwei Mal war er in diesem Jahr im Giro d'Italia erfolgreich gewesen. «Ich habe mich gut gefühlt und wollte unbedingt noch einen grossen Sieg in diesem Jahr. Toll, dass ich der erste Fahrer in 15 Jahren bin, der hier zum zweiten Mal gewinnen kann», sagte Farrar.
Fluchtversuchen blieb auch wegen des Einsatzes von Farrars Equipe der Erfolg versagt, auch jenem des Trios mit dem ehemaligen WM- Dritten Anthony Geslin (Fr), Gatis Smukulis (Lett) und Nikolaj Trusow (Russ). Mit zwei anderen Fahrern hatten die Aussenseiter schon kurz nach dem Start das Weite gesucht und wurden auf dem nicht sonderlich schweren Parcours erst 7 km vor dem Ziel gestellt.
Magere Ausbeute für die Schweizer
Auch die drei Klassefahrer Filippo Pozzato (It), Philippe Gilbert (Be) und Peter Sagan (Slk), die 16 km vor dem Ziel bei der letzten Passage des Wasebergs dem Hauptharst mit dem Ziel entwichen waren, eine Spurtentscheidung zu verhindern, wurden knapp 10 km vor dem Ziel eingeholt.
Schweizer Meister Martin Elmiger war im Finale mit seinem Vorstoss zusammen mit dem deutschen Meister Christian Knees trotz acht Sekunden Vorsprung ebenfalls kein Erfolg beschieden. Knees vermochte den Schweizer nicht ausreichend zu unterstützen.
So blieb die Ausbeute der Schweizer in Norddeutschland einmal mehr bescheiden, der Zuger Gregory Rast landete auf dem 28. Platz. Das bis dato beste Resultat eines Schweizers hatte 2005 Fabian Cancellara mit dem 4. Rang erzielt.
Cancellara startete auch dieses Jahr in Hamburg. Nach dem langen Abstecher an die Tour de France mit der anschliessenden Teilnahme an Kriterien befindet sich der Olympiasieger erst seit kurzem wieder im Training. In der Entscheidung stellte Cancellara einmal mehr seine Tempohärte unter Beweis. Juan Haedo, der argentinische Sprinter in Cancellaras Team, erreichte aber nur den 16. Platz. Cancellara wurde schliesslich 97.
si/fal
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