Farc-Rebellen sollen Ölkatastrophe verursacht haben
Die Regierung Kolumbiens macht die Farc-Rebellen dafür verantwortlich, den Inhalt von 19 Öl-Tanklastwagen in die Umwelt entleert zu haben.
Die kolumbianischen Behörden machen die Farc-Rebellen für eine Ölkatastrophe im Südwesten des Landes verantwortlich. Die Rebellen hätten am Montag im Departamento Putumayo 19 Tanklastwagen gestoppt und die Fahrer gezwungen, ihre Tanks zu entleeren, sagte Gouverneur Jimmy Díaz dem Radiosender RCN. 757'000 Liter Rohöl seien ausgelaufen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums könnte das ausgelaufene Öl die Trinkwasserversorgung in der Region beeinträchtigen. Die Verschmutzung «schadet unseren natürlichen Ressourcen und der Gemeinde», hiess es in einer Meldung beim Kurznachrichtendienst Twitter.
Die linksgerichtete Farc und die kolumbianische Regierung führen seit November 2012 Friedensgespräche. Zuletzt hatte es aber wieder vermehrt Angriffe beider Seiten gegeben. In zwei Städten fiel in der vergangenen Woche der Strom aus, nachdem mutmassliche Farc-Rebellen Hochspannungsmasten zerstörten.
Die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) kämpfen seit 1964 gegen Grossgrundbesitzer und die Regierung. Amtlichen Angaben zufolge wurden in dem längsten Konflikt Lateinamerikas etwa 220'000 Menschen getötet.(sda)
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