Falscher Helfer in der Notlage
Ein Serbe soll Landsleuten Kredite gewährt und dafür hohe Zinsen verlangt haben. Wegen gewerbsmässigen Wuchers muss er sich nun vor Gericht verantworten. Dort zeigte er sich vergesslich.

Das Urteil wird voraussichtlich am Donnerstag eröffnet.
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Mehrmals wiederholte der Angeklagte dieselben Sätze. Seit zwei Jahren sitze er nun im Gefängnis und sei vergesslich geworden, sagte der 40-jährige Serbe und fügte an: «Meine Verteidigerin kann Auskunft geben. Sie hat alle Unterlagen.» Alles Nachfragen und Insistieren nützte nichts. Was der Angeklagte vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland aber betonte: Er habe zwar Darlehen gegeben, dafür aber keine Zinsen verlangt.