Fähre treibt mit Passagieren führerlos den Rhein hinunter
Bei einer kleinen Basler Fähre mit elf Personen an Bord riss das Verankerungsseil, worauf sie unkontrolliert den Rhein hinab driftete. Die Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindern.

Es war ein merkwürdiges Schauspiel für die zahlreichen Menschen, die am Donnerstag am Basler Rheinunfer zwischen Mittlerer- und Dreirosenbrücke einen der ersten Sommerabende genossen: Kurz vor 22 Uhr riss das Gierseil der Klingentalfähre bei der Überfahrt zum Kleinbasler Ufer aus bisher unbekannten Gründen. Mit elf Personen an Bord trieb die Fähre danach flussabwärts.
Unterhalb der Dreirosenbrücke gelang es der Berufsfeuerwehr, mit ihrem Löschboot die Fähre seitlich anzutäuen und in den Hafen abzuschleppen. Zunächst musste die Feuerwehr mit dem kleinen Beiboot die Fahrt der Fähre stoppen. Nachdem das Löschboot die havarierte Klingentalfähre in den Hafen abgeschleppt hatte, transportierte es die Passagiere zurück ans Grossbasler Ufer, wie das Basler Justiz- und Sicherheitsdepartement mitteilte.
Zu schnell durch die Strömung geglitten?
Zur Unfallursache gibt es bisher nur Vermutungen. «Wir gehen davon aus, dass die Fähre zu rasch übergesetzt hat», sagte Markus Manz, Materialchef der «Fähri-Stiftung», am Donnerstagabend gegenüber der Tageswoche. Trotz zweier regenfreien Sonnentage weist der Rhein noch immer eine aussergewöhnlich starke Strömung auf.
Radio Basilisk hat ein Video zugespielt bekommen, in dem die ersten Momente der unfreiwilligen Fähri-Talfahrt zu sehen sind.
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