Fabrikool-Sympathisanten halten an gewalttätigem Widerstand fest
Fabrikool-Sympathisanten haben einem der Architekten «eine stinkende Substanz» ins Auto gekippt und sein Haus beschmiert.

Die beiden Architekten, die den Wettbewerb für die Umgestaltung der alten Schreinerei an der Fabrikstrasse gewonnen haben, sind weiterhin Repressalien ausgesetzt. Wie ein Internetportal der linksextremen Szene am Donnerstag berichtete, schlugen Aktivisten einem der Architekten eine Autoscheibe ein, kippten darin «eine stinkende Substanz» aus und beschmierten damit sein Haus.
Schauplatz war die Privatadresse des Architekten, die wie jene seines Kollegen auf der Website publiziert wurde. «Der einzige Ausweg ist euer Rückzug!», heisst es dort unter dem Titel «Solidarität mit dem Fabrikool» weiter.
Fabrikool nannte sich das Kollektiv, das die alte Schreinerei in der Länggasse, die dem Kanton Bern gehörte, erst besetzte und dann ordentlich zwischennutzte – bis der Kanton das Objekt den beiden Architekten verkaufte. Daraufhin wechselten die Zwischennutzer zurück in den Besetzermodus, hielten sich laut Regierungsrat Christoph Neuhaus (SVP) nicht mehr an Abmachungen und liessen einen Auszugstermin verstreichen. Mitte Mai wurde das Haus polizeilich geräumt und verbarrikadiert.
Die Architekten, die bereits zahlreiche Sabotageakte erleiden mussten, bestätigten auf Anfrage den neuerlichen Übergriff, wollten sich aber nicht weiter äussern. Regierungsrat Neuhaus verurteilt den Angriff: «In gut einem Jahrzehnt als Regierungsrat erlebe ich eine solche Gewaltbereitschaft das erste Mal.» Selber habe er ebenfalls «anonyme Post bedrohlichen Inhalts» erhalten und an die Polizei weitergeleitet.
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