Euro sinkt zeitweise auf Vier-Jahres-Tief zum Dollar
Die Gemeinschaftswährung sank heute zunächst auf 1,2112 US-Dollar und kostete damit so wenig wie zuletzt vor vier Jahren. Der Grund waren Gerüchte über eine Herabstufung von Frankreich und Italien.

Im weiteren Verlauf erholte sich der Euro aber kräftig und sprang innerhalb weniger Minuten über die Marke von 1,23 Dollar. Zuletzt kostete ein Euro 1,2320 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,2155 (Montag: 1,2307) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8223 (0,8125) Euro.
«Der Euro wurde heute zunächst von Gerüchten über eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs und Italiens belastet», sagte Devisenexpertin Viola Storck von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Nachdem sich diese Spekulationen aber als haltlos erwiesen hätten, habe sich der Euro wieder erholt. «Die starken Kursreaktionen zeigen, wie nervös die Anleger zurzeit auf Neuigkeiten zur europäischen Schuldenkrise reagieren.»
Konjunkturdaten aus China auch für Euro-Taucher mitverantwortlich
Belastet wurde der Euro im Vormittagshandel auch durch neue Konjunkturdaten aus China. So ist der vielbeachtete Einkaufsmanagerindex im Mai leicht rückläufig gewesen. Dies hatte unter Marktteilnehmern Sorgen über das Wachstum Chinas ausgelöst. China gilt wegen seiner starken Wachstumsdynamik derzeit als eine der Stützen der Weltwirtschaft.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0.83470 (0.84863) britische Pfund, 110.65 (112.62) japanische Yen und 1.4183 (1.4230) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1227.75 (Freitag: 1207.50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 32'478.20 (31'857.95) Euro.
SDA/mt
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