EU-Staaten geben Kredite für Irland und Portugal frei
Brüssel Die nächsten milliardenschweren Raten aus den internationalen Hilfsprogrammen für die Schuldensünder Irland und Portugal werden wie geplant ausgezahlt.
Das beschloss der Rat der Europäischen Union, in dem die 27 Regierungen vertreten sind, am Freitag in Brüssel. Das von den Folgen einer schweren Bankenkrise erschütterte Irland hängt - wie Griechenland und Portugal - am Finanztropf der Euro- Partner und des Internationalen Währungsfonds (IWF). Irland wurden im vergangenen Jahr Kredite von 85 Milliarden Euro zugesagt. Davon wird nun die nächste Tranche von 7,5 Milliarden Euro bis Oktober ausgezahlt. Schuldensünder Portugal wird mit 78 Milliarden Euro von den internationalen Partnern gestützt. Nun sei die nächste Rate von 11,5 Milliarden Euro freigegeben, schrieb der Rat. Die sogenannte Troika mit Experten der EU-Kommission, des IWF und der Europäischen Zentralbank (EZB) habe mit ihrem positiven Abschlussbericht den Weg für die Auszahlung frei gemacht, teilte der Rat mit. Die Delegationen hätten nach Besuchen vor Ort festgestellt, «dass das irische und portugiesische Programm auf gutem Weg sind» und die Länder die gemachten Auflagen einhielten. Dies ist Voraussetzung für die internationalen Finanzspritzen. Kurz zuvor hatte die «Troika»-Delegation in Griechenland ihre Mission unterbrochen und Athen zu mehr Anstrengungen im Kampf gegen die ausufernden Staatsschulden aufgefordert.
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