ETH-Experten: Mehr Konsum gibt Schweizer Wirtschaft Schub
Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich erhöht ihre Prognosen für das BIP-Wachstum im Gesamtjahr 2012 um 0,4 Prozent. Gedämpft wurden dagegen die Erwartungen fürs nächste Jahr.
Weil die Schweizer Wirtschaft im Winter besser lief als erwartet, schraubt die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) ihre Prognosen für das Gesamtjahr 2012 nach oben. Neu rechnen die Auguren mit einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,2 Prozent. Noch im März waren sie lediglich von einem mageren Plus von 0,8 Prozent für das laufende Jahr ausgegangen. Dagegen dämpfen sie ihre Erwartungen für das nächste Jahr leicht. Nun gehe man von einem BIP-Anstieg von 1,7 Prozent aus, teilte die KOF in ihrer Sommerprognose mit. Bislang hatten die Konjunkturforscher eine Erhöhung von 1,9 Prozent vorhergesagt.
Ähnlich wie in Deutschland habe sich auch die Wirtschaft in der Schweiz zu Jahresbeginn relativ gut entwickelt, schreibt die KOF weiter. Einen grossen Anteil daran habe die Schweizerische Nationalbank (SNB), die mit ihrer Verteidigung des Euro-Mindestkurses von 1.20 Franken die hiesige Wirtschaft stabilisiert habe.
Privatkonsum dürfte zunehmen
Einer der Gründe für das gute erste Quartal 2012 war die positive Entwicklung des privaten Konsums, der zum Jahreswechsel wieder an Fahrt gewonnen habe. Die positive Entwicklung der Reallöhne, die anhaltende Einwanderung sowie der robuste Arbeitsmarkt stützten den Konsum.
Im laufenden Jahr dürfte der private Konsum um 2 Prozent zunehmen und damit stärker als erwartet, schreibt die KOF. Bislang hatten die Konjunkturforscher mit einem Plus von 1,8 Prozent gerechnet.
SDA/kpn
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