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Eine Suppe, ein Stück Brot, Dampf, Wärme, das war für viele Kinder fast ein Zuhause.
Alle Bilder: Eugen Thierstein, Burgerbibliothek Bern (N_Eugen_Thierstein_448_12); Bildredaktion: René Wüthrich
Kann der Fotograf durch die kühle, technische Apparatur der Kamera hindurch ein Gefühl einfangen, eine Stimmung fixieren, ein Glück, manchmal winzig, für spätere Zeiten aufbewahren? Und kann er sogar in seinen Fotos sein Mitgefühl ausdrücken? Eugen Thierstein konnte es, auch wenn wir nicht begreifen wie. Vielleicht ist es eine besondere Sorgfalt, eine Ehrlichkeit, oder Respekt vor den anderen Menschen. Diese Bilder geben den Kindern Würde, auch wenn sie arm sind und die Gratismahlzeiten bitter nötig haben. Die Fotos zeigen, aber sie sind nicht voyeuristisch. Wir sind dabei 1943 in der Speisenastalt der unteren Stadt bei einem Gratis-Mittagessen für die Matteschüler und 1946 bei einer der sogenannten Schülerspeisungen im Bärenhöfli Bern.
Wer zu Essen haben wollte, musste saubere Hände vorzeigen. Vielleicht kann eine gewisse Kontrolle oder Strenge sogar freundlich und fürsorglich sein?
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Im Bärehöfli verteilten die Kinder die Suppe selber.
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In der Matte wurde ausgeschenkt.
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Etwas waghalsig sogar. Der Teller wird heiss und heisser.
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Eine weitere Bedingung für das Essen: Man musste registriert sein.
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Endlich kann gegessen werden.
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Dann gab es nicht nur zu essen, sondern auch Hilfe.
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Wer zuerst ist, isst zuerst oder hat etwas Besseres zu tun.
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Das Menu war Kartoffelstock und Wurst.
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Suppe zur Vorspeise.
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Die älteren Schüler. Essen hat bei ihnen etwas Andächtiges.
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Bei den jüngsten Gästen geht es etwas wilder zu.
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Ist wohl noch ein kleiner Nachschlag möglich, wenn man artig fragt?
