Jahreswechsel in MeiringenEs wird wieder ohne Zuschauer getrychelt
Ubersitz und Trychelwoche müssen auch heuer – wie im letzten Jahr – eingeschränkt werden.

«Erneut macht die Corona-Pandemie unserem geliebten Ubersitz einen Strich durch die Rechnung», heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde Meiringen im aktuellen «Anzeiger Oberhasli». Man habe sich mit den Trychelmajoren der Gemeinden Meiringen, Schattenhalb und Hasliberg getroffen, um «nach einer verantwortungsvollen Lösung» für die Altjahrswoche zu suchen.
Keine Stände
In der Altjahrswoche sollen die Züge wie schon im letzten Jahr mehrheitlich durch ihre Quartiere und Dörfer ziehen. «Ab Mitternacht dürfen ein bis zwei Züge durch Meiringen zirkulieren.» Auch der Ubersitz selbst werde ähnlich wie im Vorjahr durchgeführt. «Die Gemeinde kann im Rahmen der aktuellen Vorschriften betreffend Schutzmassnahmen keine Verpflegungsstände oder Festwirtschaften bewilligen.» Auch private Verpflegungsangebote unterlägen der Zertifikatspflicht, betont die Gemeinde. «Grössere Menschenansammlungen sollen möglichst vermieden werden.»
Da sich die Situation ständig verändere, könne es sein, dass weitere Massnahmen getroffen werden müssten. Aber alle Beteiligten wollen sich dafür einsetzen, dass «weder die Tradition zu kurz kommt noch die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet wird». Weiter wird in der Mitteilung an die «Eigenverantwortung eines jeden» appelliert, «sodass ein Ansteckungsrisiko minimiert werden kann».
Samuel Günter ist Redaktor beim Berner Oberländer. Er berichtet schwergewichtig über Politik und Wirtschaft und betreut journalistisch die Lütschinentäler.
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