«Es wird sehr schwierig für Sarkozy»
Mit einem «Brief an die Franzosen» will Nicolas Sarkozy im Wahlkampf punkten. Der Frankreich-Kenner Frank Baasner analysiert die Kampagne des französischen Präsidenten und schätzt dessen Chancen ein.
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Im Wahlkampf scheut Nicolas Sarkozy keine langen Reisen, denn es zählt jede Stimme. Diese Woche zeigte sich der amtierende Präsident in Saint-Pierre, einer Gemeinde des französischen Überseedépartements Réunion. (4. April 2012)
Keystone
Nicolas Sarkozy präsentierte heute sein Wahlmanifest. Und er möchte einen «Brief an die Franzosen» verschicken – wie François Mitterand im Wahlkampf 1988. Was erhofft sich Sarkozy von dieser Aktion?Frank Baasner: Der Wahlkampf konzentriert sich immer mehr auf die beiden aussichtsreichen Kandidaten, Sarkozy und François Hollande. Der sozialistische Kandidat hat ein 60-Punkte Programm präsentiert und zudem jetzt auch das Regierungsprogramm für die ersten Wochen im Elysée-Palast vorgelegt. Da muss Sarkozy reagieren – und die direkte Ansprache jeden Wählers ist eine der Möglichkeiten, unentschiedene Wähler zu motivieren.
