Interview mit Schweizer Galerist in China«Die Menschen organisieren sich verstärkt im Untergrund»
René Meile leitet in Peking eine Kunstgalerie. Der Luzerner erzählt, wie er die Proteste erlebt und mit welchen Tricks Kunstschaffende in China die Zensur umgehen.

«Es sind vor allem privilegierte junge Chinesinnen und Chinesen»: Protestierende am 28. November in Peking.
Foto: Getty Images
Herr Meile, was kriegen Sie in Peking von den Protesten mit?
Ich war am Wochenende bei Freunden essen, wir haben Fussball geschaut. Auf WeChat sind dann bei allen nach und nach Videos von den Demonstrationen aufgetaucht. Es ist ganz klar das dominante Thema. Interessanterweise ist es aber ein Bubble-Thema hier.