
Einer hat sich früh in Position gebracht: Daniel Jositsch, Rechtsprofessor und Nationalrat, ein selbstbewusster und mediengewandter Mann. Vor fünf Jahren schon hat er sein Interesse für den Regierungsrat kundgetan, als er in einer Ersatzwahl für die SP einen zwar aussichtslosen, aber starken Wahlkampf gegen Ernst Stocker (SVP) führte. Sein Name fiel sofort, als Bildungsdirektorin Regine Aeppli diese Woche bekannt gab, sie werde im Frühling 2015 auf eine erneute Kandidatur verzichten. Und Jositsch selber bekräftigte, dass er will. Seine Konkurrentinnen sind drei Frauen aus Winterthur: die Nationalrätinnen Jacqueline Fehr und Chantal Galladé sowie Stadträtin Yvonne Beutler. Sie alle haben ebenfalls Interesse angemeldet. Nun stellt sich für die SP die Geschlechterfrage. Kann sie es sich erlauben, neben dem Bisherigen Mario Fehr einen zweiten Mann aufzustellen? Oder muss Aeppli zwingend durch eine Frau ersetzt werden?
Es muss eine Frau sein
SP-Kandidatur: Regine Aepplis Rücktritt aus der Zürcher Regierung löst in der SP eine Geschlechterdiskussion aus. Eigentlich ist der Fall klar.