«Es gab nachweislich Prostitution und Vergewaltigungen»
Menschen auszustellen, hatte in der Schweiz Tradition»: Autorin Rea Brändle über die Völkerschauen, deren Ende – und die heutige Fortsetzung.
1834 besuchte «der wilde Ashantee» Bern. War dies die erste Völkerschau in der Stadt?Rea Brändle:Wohl kaum. Ich habe das «Intelligenzblatt für die Stadt Bern» ausgewertet. Diese Zeitung geht bis 1834 zurück. Doch wurden wohl schon früher einzelne Menschen auf der Messe ausgestellt. Das hatte in der Schweiz nachweislich Tradition, geworben wurde mit Handzetteln und sehr dünnen Affichen.