Erschreckend locker zum Sieg
Roger Federer spielte zu fehlerhaft gegen Djokovic, der in seinem wichtigsten Endspiel nun auf Raphael Nadal trifft. Um die Gunst des Pariser Publikums muss der Serbe allerdings noch kämpfen.

Roger Federers Blick wurde immer leerer, die «Roger, Roger»-Rufe immer spärlicher und verzweifelter und Novak Djokovic immer selbstsicherer, währenddem der Wind mit unveränderter Stärke durch das Philippe-Chatrier-Stadion blies und Sand aufwirbelte. Was konnte dem Serben jetzt noch passieren, nach diesem turbulenten Satz? Mit Doppelbreak war er 0:3 in Rückstand geraten, dann musste er drei Breakbälle zum 2:5 abwehren. Und auch als Federer zum Satzausgleich aufschlug, nahm er ihm den Aufschlag ab, als ob es nichts wäre. Und nun führte er mit 2:0 Sätzen, der Weg in sein erstes French-Open-Endspiel war breit wie die Champs-Elysées.