Der Roman «Yoga»Erlösung vom Ich-Zwang
Emmanuel Carrère wurde mit Romanen berühmt, die Weltgeschichte als Nabelschau erzählen. Jetzt treibt er das Verfahren auf die Spitze.
Der 64-jährige Emmanuel Carrère wollte ein heiteres Büchlein über Yoga schreiben. Doch es kam anders.
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Autofiktionen erzeugen in der Regel eine besondere Vorsicht beim kritischen Lesen. Man möchte partout kein Leben rezensieren. Es steht einem moralisch nicht zu. Dieses berufsspezifische Mantra begleitet die Lektüre der meisten Romane von Emmanuel Carrère.
