Trinkwasserqualität in KönizErhöhte Chlorothalonil-Werte: Überwachung wird fortgesetzt
Im Könizer Leitungswasser finden sich Spuren des Pflanzenschutzmittels. Die Gemeinde wirkt dem entgegen, auch wenn das Wasser nach wie vor trinkbar sei.

Drei von vier Könizer Wasserquellen weisen zu hohe Messwerte des Pflanzenschutzmittels Chlorothalonil oder einem Abbauprodukt daraus auf. Das hat die Gemeinde am Dienstag mitgeteilt. Entsprechende Laboranalysen würden seit Sommer 2019 durchgeführt. Die neuesten Resultate finden sich auf der Website der Gemeinde Köniz. Im Falle von Chlorothalonil – das der Bund auf den 1. Januar 2020 verboten hat – tauchen Rückstände auch ein Jahr später noch immer auf.
Massnahmen werden fortgeführt
Bereits im August 2019 hatte die Gemeinde die Quelle Gummersloch vom Netz genommen – diese Massnahme bleibt fortbestehen. Auch werde das Wasser der Margelquelle weiterhin mit Aaregrundwasser verdünnt. Die Untersuchungen werden fortgeführt, Ergebnisse zweimal jährlich veröffentlicht.
Trotz Überschreitungen im Wangental, in der oberen Gemeinde, im Zentrum Köniz und Liebefeld bestehe gemäss Medienmitteilung keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit. Das Trinkwasser könne weiterhin konsumiert werden, versichert die Gemeinde.
Keine Überschreitung von Höchstwerten weist einzig die Grundwasserfassung Selhofen-Zopfen auf. Diese versorgt die Gebiete Wabern, Spiegel, Buchsee, Landorf, Stapfen, Blinzern, Schliern und Köniztal mit Wasser.
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