Erfolgsgarant statt Eintagsfliege
haben mit dem Sommertraining begonnen. Zuzug Robin Leblanc schwärmt von der guten Stimmung und erklärt, wie er sich in einer Deutschschweizer Mannschaft zurechtfindet.
Die Blicke sprechen Bände. Nach der 75-minütigen Einheit mit Sprints und Intervall-Läufen auf der Tartanbahn sitzen die Langnauer Eishockeyprofis ausgelaugt am Boden, einige klagen über Krämpfe. Seit Donnerstag arbeiten die Emmentaler unter der Leitung von Assistenztrainer Alex Reinhard an ihrer physischen Verfassung; es gilt, die Basis für die kommende Saison zu schaffen. Derweil Simon Moser mit dem Nationalteam an der WM in der Slowakei weilt und der frisch vermählte Adrian Gerber sowie SCB-Zuzug Martin Stettler verlängerte Ferien geniessen, ist Robin Leblanc mit Eifer bei der Sache. Der 28-jährige Angreifer, welcher zuletzt für Gottéron spielte, hinterlässt nach der mehrwöchigen Trainingspause einen frischen Eindruck. Darauf angesprochen, sagt er schmunzelnd: «Ich will bei den Teamkollegen Eindruck schinden.» Die ersten Tage des Sommertrainings seien eine Quälerei, «ich wünsche mir jeweils, dass sie schnell enden». Robin Leblanc ist sich bewusst, dass in Langnau viel von ihm erwartet wird. Der Kanadier, welcher seine erste Spiellizenz beim HC Ajoie löste und das Ausländerkontingent daher nicht belastet, soll mithelfen, die durch die Abgänge Daniel Steiners und Andreas Camenzinds entstandene Lücke im Sturm zu schliessen. Willkommene Luftveränderung Nach zwei durchwachsenen Saisons bei Gottéron habe er eine Luftveränderung benötigt, erzählt Leblanc. Er zeigt sich vom Zusammenhalt in seiner neuen Equipe beeindruckt, hebt die tolle Ambiance hervor. «Man spürt, dass die Spieler letzte Saison etwas erreicht haben. Alle sind locker drauf und aufgestellt – das war in Freiburg zuletzt nicht mehr der Fall.» Leblanc, der sich in Englisch und Französisch verständigt, hat in Zollbrück unlängst eine Wohnung bezogen und will sich rasch integrie-ren. Verständigungsprobleme im Deutschschweizer Ensemble befürchte er nicht, habe er sich doch auch während seines Engagements in Davos durchgeschlagen. «Notfalls bringe ich meinen Kollegen eine neue Sprache bei», sagt der NHL-Draft New Jerseys (2001) augenzwinkernd. Mit den Bündnern gewann Leblanc 2006 den Spengler-Cup, 2007 und 2009 den Meistertitel. Vor vier Jahren schoss er im siebten Finalspiel gegen den SCB das einzige Tor der Partie. Darauf werde er oft angesprochen – und zuweilen reduziert, sagt Leblanc. «Ich will Langnau zu vielen Siegen verhelfen und beweisen, dass ich keine Eintagsfliege bin.» Zunächst folgt jedoch die Schinderei in Kraftraum und Konditionskeller. Philipp Rindlisbacher>
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