Erfolgreich reagieren, nicht jammern
EishockeyDie SCL Tigers werden in den restlichen 14 Qualifikationsspielen ohne Daniel Steiner auskommen müssen. Der Topskorer erlitt im Training einen Wadenbeinbruch. Den Ausfall wollen die Emmentaler mit ihren neuen Qualitäten als Mannschaft kompensieren.
Bis zum ersten Heimspiel des neuen Jahres am Sonntag um 15.45 Uhr gegen den Tabellenletzten Ambri-Piotta haben die Verantwortlichen der SCL Tigers noch einige Fragen zu klären. Wer ersetzt Daniel Steiner, der wenigstens nicht operiert werden muss? Ist es Sven Helfenstein, der das Training wieder aufgenommen hat? Oder wird Joel Genazzi vom Verteidiger wieder zum Stürmer umfunktioniert? Kim Lindemann hat seine Sperre abgesessen, womit wieder sieben Verteidiger zur Verfügung stehen. In welcher Verfassung kehren die fünf Kanadier vom Spengler-Cup-Turnier zurück? Und wer steht im Tor? Ist es erneut Urban Leimbacher vom NLB-Spitzenklub Olten oder erstmals der Kanadier Tyler Moss? «Urban Leimbacher», klärt Geschäftsführer Ruedi Zesiger auf, «wird uns für das Dienstagsspiel in Davos von Olten ausgeliehen. Ob das auch am Sonntag gegen Ambri der Fall sein wird, besprechen wir heute Freitag. Wenn nicht, dann kommt Moss zu seinem NLA-Debüt. Wir haben genügend Möglichkeiten, um erfolgreich reagieren zu können. Zum Jammern besteht kein Anlass.» Ausgeglichen und vielseitig Ein Trumpf der Langnauer Mannschaft in dieser Saison sind die Ausgeglichenheit, die Vielseitigkeit und die Breite des Kaders sowie die rechtzeitige Ergreifung von Massnahmen wie beispielsweise bei der Ersetzung des Nummer-1-Goalies Benjamin Conz während der U-20-Junioren-WM. Mit Urban Leimbacher im Tor und seiner überdurchschnittlichen Abwehrquote von 94,8 Prozent wurden die beiden Derbys in Biel (4:2) und zu Hause gegen den SC Bern (5:2) gewonnen. Auch in der Offensive sind die Emmentaler wesentlich breiter abgestützt als in den vergangenen Jahren. Obwohl Topskorer Daniel Steiner in den letzten vier Spielen mit nur einem einzigen Assist unter seiner üblichen Skorerpunkt-Produktion geblieben ist, erzielten die SCL Tigers gegen Gottéron (4:5 n.P.), Zug (6:3), Biel (4:2) und den SCB (5:2) nicht weniger als 19 Tore und erkämpften sich 10 von 12 möglichen Punkten. Die letzten vier Heimspiele haben sie alle zu ihren Gunsten entschieden und befinden sich damit gegen Ambri in der Rolle des Favoriten. Dies umso mehr, als die Emmentaler die 15 bisherigen Direktbegegnungen gegen die vier unter dem Strich liegenden Mannschaften mit dem Gewinn von 33 der insgesamt 58 Punkte deutlich dominiert haben. Werner Haller>
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