Erdogan-Berater entschuldigt sich für Tritte
Wegen «Provokationen, Beleidigungen und Angriffen» habe er die Selbstbeherrschung verloren, erklärt Erdogans Berater Yusuf Yerkel. In der Unglücksmine werden noch bis zu 18 Bergleute vermutet.
Ein Berater des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan hat sich für Tritte auf einen in der Bergarbeiterstadt Soma am Boden liegenden Demonstranten entschuldigt. «Der Zwischenfall in Soma tut mir sehr leid», zitierten türkische Medien eine Erklärung von Yusuf Yerkel.
Wegen «Provokationen, Beleidigungen und Angriffen» habe er die Selbstbeherrschung verloren, erklärte Yerkel. Demonstranten hatten Erdogan und seine Delegation nach dem Unglück in der Kohlegrube der Stadt ausgepfiffen und ausgebuht.
Yerkels Ausraster hatte grosse Verbreitung gefunden auf den sozialen Medien und helle Empörung ausgelöst. Die Katastrophe von Soma ist das schwerste Bergwerksunglück in der Geschichte der Türkei.
Noch höchstens 18 Kumpel in türkischer Unglücksmine vermutet
In der türkischen Unglücksmine von Soma werden nach Angaben der Regierung noch höchstens 18 verschüttete Kumpel vermutet. Das sagte Energieminister Taner Yildiz am Freitag.
Er liess aber erkennen, dass die Eingeschlossenen höchstwahrscheinlich tot sind. Zuletzt hatte die Zahl der Toten bei 284 gelegen, Yildiz sagte nun, dass sie wohl auf bis zu 302 steigen werde.
SDA/mw
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