Er schreibt für Kinder und Eltern
«Bruno. Das Umarmehörnchen» heisst das dritte Kinderbuch des Berner Autors Daniele Meocci.
Der Berner Autor Daniele Meocci hat gerade sein drittes Kinderbuch veröffentlicht. Es heisst «Bruno. Das Umarmehörnchen» und handelt von einem Eichhörnchen mit sehr guter Laune. «Heute will ich die ganze Welt umarmen, so gut geht es mir!», sagt Bruno auf der ersten Seite des Bilderbuchs.
Doch er erkennt bald, dass dies gar nicht so einfach ist. Entweder passt ihm der Körperkontakt nicht oder dann dem Gegenüber: Das Mäuschen windet sich aus der Umklammerung, weil es keine Luft mehr bekommt, der Igel ist Bruno zu stachelig, und der Fuchs begeistert sich etwas zu sehr für die Idee, das Eichhörnchen zwischen seine Krallen zu kriegen. Schliesslich gibt es aber ein Happy End.
Daniele Meocci schafft es, die schwierige Frage, für wen Umarmungen wann und unter welchen Umständen angenehm sind, zugleich differenziert und kindgerecht aufzuwerfen. Das Buch richtet sich an Vier- bis Sechsjährige. Die witzigen Wendungen und die expressiven Zeichnungen der Illustratorin Doris Lecher verleihen dem Werk Leichtigkeit und rücken so die erzieherische Absicht in den Hintergrund. Der 55-jährige Autor hat Erfahrung mit Pädagogik: Er ist ausgebildeter Primarlehrer. Neben dem Schreiben arbeitet er heute als Deutschlehrer für Fremdsprachige. Er war unter anderem auch Fährmann an der Aare.
Auf seiner Website erklärt Daniele Meocci, wie er zum Schreiben gekommen ist: «Als ich ein kleines Kind war, unternahm mein Vater oft ausgedehnte Spaziergänge mit mir. Meine Bedingung, mitzugehen, war immer dieselbe: Er musste mir Geschichten erzählen.» Das habe in ihm die Faszination für Erzählungen geweckt. Als Schriftsteller hat er nun stets auch die Eltern im Blick. Sie sollen beim Vorlesen genauso viel Spass haben wie die Kinder beim Zuhören. Das gelingt ihm mit «Bruno».
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Daniele Meocci, Doris Lecher: «Bruno. Das Umarmehörnchen», Baeschlin-Verlag, 32 Seiten, circa 30 Franken.
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