Milliardär in Genf verurteiltEr nannte sich Jesus – und muss nun 415 Millionen Franken Steuern nachzahlen
Der französische Weinbaron Pierre Castel floh 1981 nach der Wahl des sozialistischen Präsidenten François Mitterand in die Schweiz. Jetzt werden ihm falsche Angaben zu seinem Vermögen zum Verhängnis.

Pierre Castel, hier im Weinkeller des Getränkeherstellers Group Castel in Blanquefort, schuldet der Genfer Steuerbehörde eine astronomische Summe.
Foto: Hans Lucas (imago images)
Er gilt als reichster französischer Steuerflüchtling. Und jetzt muss er wohl einen Teil seines Vermögens abgeben: Der seit vier Jahrzehnten in Genf lebende 96-jährige französische Milliardär und Weinunternehmer Pierre Castel wurde von einem Genfer Berufungsgericht dazu verurteilt, Hunderte von Millionen Franken an Steuern in der Schweiz nachzuzahlen.