«Er hat sich den Sturz schon selbst angeschaut»
Der Skispringer Thomas Morgenstern ist nach seinem schlimmen Sturz über den Berg – und hat den Olympiatraum noch nicht aufgegeben.
Josef Obrist vom Unfallkrankenhaus Salzburg hatte heute Morgen frohe Kunde zu überbringen. Er informierte die Medien darüber, dass sich Thomas Morgensterns Lungenquetschung gegeben und die Gehirnblutung komplett zurückgebildet habe. Morgenstern, der am Freitag beim Skifliegen am Kulm mit Kopf und Rücken auf den harten Untergrund geknallt war, steht nun eine rund zweiwöchige Regenerationsphase bevor. Und der Skispringer will während dieser Zeit ungestört sein. «Er wünscht dezidiert zehn Tage keinen Medienkontakt, weil er sich in der Rehaphase befindet», erklärte Obrist.
Die sportpsychologische Aufarbeitung des Sturzes absolviert Morgenstern ab der kommenden Woche in der Klagenfurter Privatklinik Mariahilf unter der Leitung von Jürgen Barthofer, dem Teamarzt der österreichischen Skispringer. Die Hoffnung, dass Morgenstern an den Olympischen Spielen in Sotschi dabei sein kann, hat Barthofer noch nicht ganz aufgegeben. Er sagt aber: «Jetzt ist es erst einmal wichtig, dass Thomas ganz gesund wird. In den nächsten 14 Tagen wird er sicher nicht springen können, dann muss man schauen.»
Cheftrainer Alexander Pointner äusserte sich ebenfalls zu seinem prominenten Schützling. «An den Sturz kann er sich nicht erinnern, er hat ihn sich aber schon selbst angeschaut. Das gehört zum Genesungsverlauf dazu. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich in seinen Gesichtszügen eine gewisse Erleichterung erkennen konnte.» Mit Blick auf Olympia erklärte Pointner: «Wenn ich den Eindruck habe, dass er bereit ist, kann man weitere Entscheidungen treffen. Ich werde Thomas bis zur letzten Möglichkeit einen Platz frei halten.» Die Meldefrist für Sotschi läuft am 27. Januar ab.
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