Roman von Ferdinand Schmalz Er feiert das Makabere
Ein liebevolles Verhältnis zum Tod hat in Wien Tradition. Dramatiker Ferdinand Schmalz lässt zwischen Rehragout eine Leiche verschwinden. Damit gewann er den Ingeborg-Bachmann-Preis und hat Chancen auf den Deutschen Buchpreis.

«Der Wiener kommt nur auf die Welt, um über sein Begräbnis nachzudenken» Ferdinand Schmalz neben einem Riesensaurier.
Foto: Appolonia T. Bitzan
Wenn man in Wien ein gewisses Renommee hat, bekommt man ein Ehrengrab. Ferdinand Schmalz, einer der bedeutendsten Theaterautoren der Gegenwart, hat gute Chancen, eines zu bekommen. «Das ist der Grund, warum wir hier alle Kunst machen, damit wir irgendwann mit einem hässlichen Grabstein neben Franz West und Udo Jürgens liegen», lacht der 36-jährige Grazer während unseres Zoom-Calls.