Verschwunden im OberemmentalEr brach zum Pilzesammeln auf – und kam nie wieder
Von ihm wurden nur die Identitätskarte und der Schädel gefunden: Was mit dem Pilzesammler Rudolf Marti geschah, bleibt auch 20 Jahre später ein Rätsel.

Sein Verschwinden gibt bis heute Rätsel auf. Dabei hatte zuerst rein gar nichts auf das tragische Ende hingedeutet, das jener schöne Spätsommertag Ende August 1999 nehmen sollte. Kurz nach dem Mittag brach der damals 68-jährige Rudolf Marti mit seiner Frau Anna in Richtung Oberemmental auf. Es war, wie so oft, ein spontaner Entscheid. Fürs Mittagessen waren beide von Einigen, wo sie wohnten, nach Thun gefahren und hatten dort gehört, dass das Wetter gerade jetzt ideal zum Pilzesammeln sei. Die Ernte jenseits des Schallenbergs versprach reichlich zu werden.