«Entwicklungshilfe kann Migration nicht steuern»
Nach dem Erscheinen einer kritischen Foraus-Studie stellt das Aussendepartement klar: Entwicklungshilfe und Migration haben nichts miteinander zu tun – fast nichts.

Es handelt sich um ein klassisches «Zombie-Argument»: Entwicklungszusammenarbeit, so heisst es gemeinhin, bringt nicht nur Nutzen vor Ort, sondern dämmt auch die Migration von Flüchtlingen in Industrienationen wie die Schweiz ein. In der Fachliteratur ist das Argument längst widerlegt; trotzdem taucht es in der politischen Debatte immer wieder auf. «Wer in seinem Heimatland eine Perspektive hat, nimmt das Wagnis Migration gar nicht erst auf sich», schrieb etwa die EVP letztes Jahr in ihr Positionspapier zur Entwicklungshilfe.