Energiedirektorin tauft Pionier-Holzhaus
Ungewöhnliche Mission für die bernische Energiedirektorin Barbara Egger-Jenzer: In der Walliser Gemeinde Birgisch tauft sie am kommenden Samstag ein pionierhaftes Holzhaus, das mehr Energie produziert als es verbraucht.

Das Ferienhaus namens «Sunnaspycher» stammt von der Ostermundiger Beer Holzbau AG. Ab September ist Probewohnen möglich, wie das Unternehmen mitteilte. Interessierte sollen sich vor Ort von den Vorteilen des Minergie-Holzbaus überzeugen können.
Mehrere Elemente machen den «Sunnaspycher» zum Kraftwerk. Das Haus ist so ins Terrain eingefügt, dass die Panorama-Fensterfront die Sonnenkraft maximal nutzen kann; die Nordfassade dagegen ist fensterlos.
Auf dem Dach produziert eine Fotovoltaik-Anlage jährlich 4600 kWh Strom. Der Verbrauch liegt nach Angaben der Betreiber mit 4000 kwH/ Jahr deutlich tiefer.
Die Gebäudehülle ist so gut isoliert, dass kaum Wärme nach aussen entweichen kann. Verwendet wurden unter anderem dreifachverglaste Fenster und wärmedämmendes Isofloc aus Altpapier, das auch die kleinsten Ritzen verschliesst und das Haus dennoch atmen lässt.
«Das Haus der Zukunft ist ein Kraftwerk», wird Michael Kaufmann, Vizedirektor des Bundesamts für Energie, in dem Communiqué zitiert. «Das Probewohnen ist eine gute Idee. Das baut Vorurteile ab und beweist, wie komfortabel solche Zukunftshäuser sind.»
SDA/cls
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