Energie Thun AG erzielt Absatzrekord beim Erdgas
Die Energie Thun AG hat ein gutes Geschäftsjahr hinter sich. Der Umsatz ging zwar leicht zurück, dennoch erwirtschaftete das Unternehmen einen Jahresgewinn von knapp 1,6 Millionen Franken. Beim Erdgas wurde gar ein Absatzrekord erzielt.

«Wir dürfen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken», sagte Beat Ammann, Verwaltungsratspräsident der Energie Thun AG, am Mittwoch an einer Medieninformation vor der Generalversammlung. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung hätten intensiv an der Weiterentwicklung des Unternehmens gearbeitet, damit langfristig eine nachhaltige, zukunftsorientierte Energie- und Wasserversorgung sichergestellt sei.
Umsatz leicht rückläufig
Dazu investierte die Energie Thun AG im vergangenen Jahr über 11 Millionen Franken in die Stromversorgung und andere Energieanlagen.
CEO Michael Gruber konnte am Mittwoch erfreuliche Zahlen zum Geschäftsjahr 2016 präsentieren. «Trotz sinkenden Energiepreisen liegt der Umsatz nur leicht unter dem Vorjahr», betonte er. In Zahlen ausgedrückt, lag dieser im vergangenen Jahr bei 77 Millionen Franken, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 2,7 Prozent entspricht. Der Bruttogewinn ist mit 35 Millionen Franken rund 1,8 Prozent tiefer als vor Jahresfrist.
Gewinn gesteigert
Dennoch gelang es dem Thuner Energieunternehmen, den Jahresgewinn um knapp 23 Prozent auf 1,57 Millionen Franken zu steigern. «Dies nicht zuletzt dank stabiler Betriebskosten», erläuterte Michael Gruber. Der Stadt konnte die Energie Thun AG zudem 5 Millionen Franken überweisen. Einen Absatzrekord erzielte das Unternehmen gar beim Erd- und Biogas. «Dies trotz sinkendem Verbrauch bei den Industriekunden», betonte Gruber. So hätten die Kunden im vergangenen Jahr knapp 17 Gigawattstunden Erdgas bezogen. Dies entspricht einer Zunahme von 19 Prozent.
Wachsen mit Gas
In diesem Segment will die Energie Thun AG denn auch weiter wachsen. So ist derzeit eine Biogasaufbereitung bei der ARA Thunersee im Bau. Diese soll im Herbst 2017 in Betrieb gehen und jährlich rund 12 Gigawattstunden produzieren (wir haben berichtet).
Zugenommen hat ebenso die Produktion von Solarstrom. Diese ist um knapp 34 Prozent gestiegen. Aktuell besitzt die Energie Thun AG insgesamt 51 Solaranlagen oder ist zumindest daran beteiligt.
Weniger erfolgreich entwickelte sich die Windkraft. Die Energie Thun AG ist an der Sure GmbH in Deutschland und an der Swisspower Renewables AG beteiligt. «Schlechte Windverhältnisse und der Umbau in neue, effizientere Anlagen haben vorübergehend zu einem starken Rückgang der Windenergie geführt», erklärte Michael Gruber.
Viel erneuerbare Energie
Und er hielt fest: «Rund 63 Prozent unseres verkauften Stromes stammen aus erneuerbaren Quellen.»
Ausgebaut hat der Energieversorger weiter die Ladestationen für Elektrofahrzeuge in den Thuner Parkhäuser City Nord und City Süd. Allerdings gibt es dort den Strom nicht mehr gratis. Das Stromtanken ist jetzt kostenpflichtig.
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