Emme nahm sich zu viel Freiheit heraus
Die Emmeaufweitung Altisberg hat die Hochwasser der letzten beiden Jahre nicht unbeschadet überstanden: Jetzt schon wurden bauliche Eingriffe nötig. An den Kosten von 170000 Franken beteiligen sich auch Bund und Kanton.

Um den Hochwassern Herr zu werden, verwies der Mensch die Emme einst in die Schranken, baute Sperren und kanalisierte sie. Mindestens 80 Stahl- und Betonsperren existieren laut dem kantonalen Wasserbauingenieur Christoph Matti, wobei diese laufend durch fischgängige Blockschwellen ergänzt werden. In den 1990er-Jahren setzte ein Umdenken ein, statt die Emme einzuzwängen, versuchte man vermehrt dem Fluss seinen Platz zurückzugeben. Durch Renaturierungsmassnahmen sollte jetzt die Hochwassergefahr gebannt werden.