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Es war leichtsinnig, sich für eine Schnupperlektion im Rollerderby anzumelden. Aber das realisierte Redaktor Marco Zysset zu spät.
Marco Zysset
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Redaktor Marco Zysset wagte sich in eine der wenigen Vollkontakt-Sportarten für Frauen – mit viel Schmerzen als Lohn.
Fritz Lehmann
Ich bin kein guter Rollschuhläufer. Aber was für zwei, drei Plauschspiele im Rollhockey recht war, wird für ein paar Runden Rollerderby billig sein. Dachte ich, als ich mich entschied, mich bei Bonebreakers Roller Derby Bern für eine Schnupperlektion anzumelden. Im Gespräch mit Coach Tatiana Warkentin dämmerte mir indes, was ich tief in mir befürchtet hatte: Ich werde leiden.
Schon das Aufwärmen erinnerte mich eher an meine RS. Runden laufen? Okay. Aber Linienläufe nach Beinübungen? Ohne mich! Ich gab mir alle Mühe – ehrlich! Aber ich war Kollege Lehmann unendlich dankbar, als er endlich auftauchte und ich das Training unterbrechen konnte, um mit ihm die Bebilderung des Berichts zu besprechen.
Zum Glück folgte ein Theorieblock. Anders als der Laie meinen mag, hat beim Rollerderby keine Chance, wer ohne Hirn zu Werke geht. Kurz zusammengefasst: Die Teams müssen gleichzeitig verteidigen und angreifen, den Anweisungen der Coachs folgen – und Augen und Ohren offen halten für die Weisungen der sieben Schiedsrichter auf dem Spielfeld.
Irgendwie zu kompliziert für mich, und so freute ich mich, noch ein paar Runden auf den Rollschuhen zu drehen. Nicht lange, freilich. Kaum auf den Rollen, ging mir auf, was mir im Vergleich zu den Plauschspielen von früher fehlt: 10 Jahre Beweglichkeit – und ein Stock, auf den ich mich stützen kann. Also drehte ich ein paar «gstabigi» Runden für die Galerie – wo ich die letzte Erleuchtung des Abends hatte: Wer einen korrekten «Derbystand» fahren will – leicht gebückt, sodass man nicht beim kleinsten Schubser hinfällt –, muss mächtig Muckis in den Beinen haben.
Darum der Beindrill zum Einstieg. Und darum mein Ausruf am nächsten Morgen, als ich mich mit schmerzenden Beinen aus dem Bett quälte: «Elender Derbystand!»
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