Elektrodefekt führte zu Millionenschaden in Lokdepot
Der Brand des privaten Lokomotiv-Depots beim Bahnhof Interlaken Ost ist wohl auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Zu diesem Schluss kommt die Polizei.
Der Brand beim Bahnhof Interlaken vor zwei Wochen ist geklärt: Das Feuer geht wohl auf einen technischen Defekt bei Elektrogeräten in der Werkstatt zurück. Zu diesem Schluss kommen die Spezialisten des Dezernats Brände und Explosionen, wie die Kantonspolizei am Freitag mitteilte.
Die Remise mit drei historischen Dampflokomotiven ging am Samstagmorgen des 16. November in Flammen auf. Der Sachschaden beträgt nach neusten Schätzungen mehr als eine Million Franken.
Verletzt wurde niemand. Der Bahnhof in der Oberländer Touristenmetropole musste aber aus Sicherheitsgründen während rund dreier Stunden geschlossen werden.
Unikate verbrannt
Die Remise wird vom Verein Ballenberg-Dampfbahn (VBD) betrieben. Dieser führt jährlich mehrere öffentliche Fahrten über den Brünig nach Giswil sowie nach Lauterbrunnen/Grindelwald durch.
Besitzer von Rollmaterial und Gebäude ist die Ballenberg-Dampfbahn Rollmaterial AG. Deren Präsident Hans Peter Maurer hatte nach dem Brand im «Berner Oberländer» erklärt, alleine die im Jahr 2000 gebaute Remise koste mehr als eine Million Franken. Die Halle sei als komplette Werkstatt mit allerlei Spezialwerkzeugen und Maschinen ausgerüstet gewesen.
Der Wert einer Dampflokomotive lasse sich nicht einfach so mit Geld beziffern. «Wir sprechen hier von Unikaten, die in Tausenden von Stunden Fronarbeiten restauriert worden sind.» Entsprechend hoch sei der ideelle Wert einer solchen historischen Dampflok.
SDA/js
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch